Social-Media-Plattformen – und wie man sie nutzt
Social Media bietet eine hervorragende Möglichkeit, ein Unternehmen oder eine Praxis zu präsentieren, mit potenziellen Kunden oder Patienten in Kontakt zu treten und Fachwissen zu teilen. Dabei gibt es viele verschiedene Plattformen, die unterschiedliche Vorteile bieten. Welche Social-Media-Plattformen ich empfehlen würde und warum und vor allem was für dich am besten geeignet ist, erfährst du hier.
1. Facebook
Warum Facebook?
Facebook ist nach wie vor eine der größten und vielseitigsten Social-Media-Plattformen. Sie eignet sich hervorragend, um mit einer breiten Zielgruppe in Kontakt zu treten. Die Altersgruppe 30+ ist hier besonders aktiv. Sollte deine Zielgruppe also hier vertreten sein dann solltest du über einen eigenen Auftritt nachdenken.
Wie kannst du es für dich nutzen?
- Facebook-Seite erstellen: Zeige auf deiner Facebook-Seite deine Leistungen, Öffnungszeiten, Kontaktdaten und ein paar persönliche Infos zu dir.
- Regelmäßige Posts: Teile regelmäßig nützliche Tipps, Blogartikel oder kleine Einblicke in deine Arbeit.
- Gruppen beitreten: Tritt lokalen Gruppen oder Communities bei, um dich dort zu engagieren und dein Fachwissen zu teilen.
- Facebook Ads: Du kannst auch bezahlte Anzeigen nutzen, um gezielt Menschen in deiner Umgebung anzusprechen.
- Verknüpfung mit Instagram: Wenn du deine Facebookseite mit deinem Instagramaccount verbindest, kannst du automatisch deine Instagrambeiträge auch auf Facebook teilen, was dir einiges an Arbeit spart.
2. Instagram
Warum Instagram?
Instagram eignet sich ideal für alle visuellen Inhalte. Hier kannst du authentische Einblicke in deine Arbeit geben und Themen rund um Gesundheit und Wohlbefinden ansprechend visualisieren. Dies funktioniert auch sehr gut über Grafiken. Die Plattform spricht vor allem eine jüngere Zielgruppe an, ist jedoch auch bei Menschen bis 45 sehr beliebt.
Wie kannst du es für dich nutzen?
- Fotos und Videos: Teile Bilder deiner Arbeit, deiner Dienstleistung oder einfache Tipps, die deiner Zielgruppe das Leben leichter machen.
- Stories und Reels: Verwende diese Funktionen für schnelle Tipps, Alltagseinblicke oder kurze Erklärungen. Videos werden gut aufgenommen und fördern das Vertrauen in deine Kompetenz.
- Hashtags & Schlagwörter gezielt nutzen: Verwende relevante Begriffe wie #Heilpraktiker, #Naturheilkunde oder #Gesundheit, um mehr Sichtbarkeit zu erlangen. Auch eine Verwendung der Begriffe ohne # im Text wird inzwischen über die Suche gefunden und du kannst diese daher super einbinden.
- Live-Sessions: Wenn du bereits eine Community aufgebaut hast: Biete Live-Sessions an, in denen du häufige Fragen beantwortest oder über spezifische Themen sprichst.
3. YouTube
Warum YouTube?
YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und bietet hervorragende Möglichkeiten, um längere Inhalte in Videoform zu teilen. Mit informativen Videos kannst du deine Expertise unter Beweis stellen und ein breites Publikum erreichen. Diese Inhalte werden im Gegensatz zu Instagram auch nach einem längeren Zeitraum noch gut gefunden.
Wie kannst du es für dich nutzen?
- Erklärvideos: Erstelle Videos zu häufigen Problemen und erkläre, wie du dabei helfen kannst.
- Workshops und Tutorials: Biete Videos mit Anleitungen zu z.B. einfachen Entspannungsübungen, Atemtechniken oder Sportprogrammen an.
- Experteninterviews: Lade andere Experten ein und teile wertvolle Einblicke, die deine Glaubwürdigkeit und Autorität unterstreichen.
- Suchmaschinenoptimierung für YouTube: Verwende gezielte Titel und Beschreibungen, um deine Videos für Suchmaschinen zu optimieren und mehr Zuschauer anzulocken, denn darüber wirst du später gefunden.
- Ladezeit der Website verbessern: Du kannst die Videos über YouTube hochladen und dann den Link auf deiner Website einbinden, das lässt deine Seite schneller laden als wenn du das Video direkt zur Verfügung stellst.
4. Pinterest
Warum Pinterest?
Pinterest ist besonders beliebt bei Menschen, die nach Inspiration und praktischen Tipps suchen. Es eignet sich ideal, um Inhalte zu Themen wie Selbstfürsorge, Heilkräuter und Naturheilmittel zu teilen. Solltest du lokal begrenzt arbeiten empfehle ich Pinterest nicht. Für Onlinekurse oder ortsunabhängige Dienstleistungen ist es aber eine hervorragende Möglichkeit, Menschen auf dich aufmerksam zu machen.
Wie kannst du es für dich nutzen?
- Pinnwände erstellen: Lege Pinnwände zu bestimmten Themen an, z.B. „Yoga in der Mittagspause“ oder „Tipps zur Stressbewältigung“.
- Grafiken und Infografiken: Erstelle visuell ansprechende Pins mit Tipps, Rezepten oder kurzen Anleitungen.
- Blogartikel promoten: Nutze Pinterest, um Traffic auf deine Blogartikel zu lenken, indem du ansprechende Pin-Bilder erstellst und verlinkst. So erhältst du mehr Zugriffe auf deine Website.
- Pinterest Suchmaschinenoptimierung: Achte darauf, Pins & Pinnwände mit relevanten Schlagwörtern zu versehen, damit sie leichter gefunden werden.
5. LinkedIn
Warum LinkedIn?
LinkedIn ist die führende Plattform für berufliches Networking. Hier kannst du dich mit anderen Fachleuten vernetzen, dich als Experte positionieren und vielleicht sogar neue Kooperationen aufbauen. Je nachdem wie sich deine Zielgruppe zusammensetzt kannst du hier auch potenzielle Kunden ansprechen.
Wie kannst du es für dich nutzen?
- Expertenbeiträge veröffentlichen: Schreibe Artikel zu gesundheitsrelevanten Themen und veröffentliche diese direkt auf LinkedIn.
- Netzwerken: Vernetze dich mit anderen Menschen aus deiner Branche, um neue Ideen und Erfahrungen auszutauschen.
- Gruppen beitreten: Tritt Fachgruppen bei, die sich auf dein Thema konzentrieren, und beteilige dich aktiv an den Diskussionen.
- Events teilen: Nutze LinkedIn, um auf Workshops oder Webinare aufmerksam zu machen, die du anbietest.
6. Weitere Möglichkeiten
Neben den bereits aufgeführten Plattformen gibt es natürlich noch viele weitere. Dazu gehören:
- TikTok
- X (ehemals Twitter)
- Threads
- Clubhouse
- Discord
- Twitch
- und viele weitere
Diese Plattformen sind recht spezifisch in ihren Anforderungen bzw. noch weniger bekannt, daher gehe ich hier nicht näher darauf ein.
Die Wahl der richtigen Social-Media-Plattform hängt immer von deinen Zielen und vor allem deiner Zielgruppe ab. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, online präsent zu sein und Fachwissen zu teilen aber du solltest dich für 1 oder 2 Plattformen entscheiden. Dadurch bleibst du fokussiert und klar und der zeitliche Aufwand ist überschaubar.
Teste am besten verschiedene Plattformen und finde heraus, welche am besten zu dir und deiner Arbeit passt. Achte vor allem darauf, dich nicht ausschließlich auf Social Media zu verlassen:
Eine eigene Website (mit Blog), ein Google Unternehmensprofil und idealerweise ein Newsletter sollten für dich eine höhere Priorität haben, da du hier unabhängig von den Richtlinien der Plattform bist und selbst entscheiden kannst, welche Inhalte du teilst, wie du mit deinen Patienten kommunizierst und wie du dich und dein Unternehmen präsentierst.